Die Klientenzentrierte Atemtherapie ist ein von mir in den letzten Jahren entwickelter, methodenübergreifender, prozessorienterter und ganzheitlicher Atemtherapieansatz.
Ganz im Sinne von Carl Rogers einen nichtdirektiven Raum der Selbstheilung kreierend, bin ich Wegbegleiterin in einem Prozess, in dem der Klient in einem Feld von Sicherheit und Geborgenheit dem Fluss des Atems folgt. Dabei geht es nicht darum, den Atem auf eine bestimmte Weise zu kontrollieren, z.B. besonders langsam oder besonders schnell zu atmen, sondern den Atem freizulassen und ihn in seiner ganzen Lebendigkeit zu entfalten. Mit meinem breiten Methodenspektrum unterstütze ich den Klienten dabei, die aus seinem Atemprozess entstehende, heilende Bewegung, die seine Seele in der Tiefe vollziehen möchte, zu vollenden. Manchmal drückt sich diese Bewegung in Emotionen aus, z.B. Wut oder Trauer, manchmal möchte etwas lang zurückgehaltenes ausgesprochen werden, der Körper eine ganz bestimmte Bewegung tun, manchmal kann der Klient sich an ein lang vergessenes Ereignis aus seiner Kindheit erinnern; manchmal erlebt er auch einfach nur einen Zustand von Ruhe, Frieden und Stille. Da in unserem Körper, in jeder unserer Zellen unsere Gefühle und Erinnerungen gespeichert sind, bringt der Atem all das ans Licht, was gesehen, erkannt, gefühlt und ausgedrückt werden möchte.
Auch psychotherapeutische Gespräche sind Teil der Atemtherapie.
Meine Arbeit ist inspiriert vom Holotropen Atmen, von der Schauspielarbeit nach Lee Strasberg, vom Rebirthing, von der Arbeit mit dem natürlichen Atemimpuls, von der Bioenergetik nach Alexander Lowen, von yogischen Atemtechniken, tantrischen Atem- und Bewegungsmeditationen, der Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen und systemischen Therapieansätzen.
Die klientenzentrierte Atemtherapie kann z.B. bei Angstzuständen, psychosomatischen Beschwerden, Depressionen, Erschöpfungszuständen, aber auch bei der Aufarbeitung von seelischen Traumata, Beziehungsproblemen, Lebenskrisen und unspezifischen Beschwerden angewendet werden.